Solarbetriebene Fahrradpumpstation


Bei diesem Projekt handelt es sich um eine autarke Kompressorstation, die sich durch ein
Solarpanel selbst mit Strom versorgt. Die Fahrradpumpstation ist das erste Projekt des Fablabs Cottbus und wurde durch den Ideenwettbewerb der BTU Cottbus gefördert.

Idee

Das Fahrrad ist ein ökologisches Fortbewegungsmittel und wegen der kurzen Wege in Cottbus besonders interessant. Diese Aspekte sollen durch eine autarke Fahrradpumpstation gefördert werden, die an einem zentralen Ort auf dem Gelände der BTU installiert die Wartung des Fahrrads erleichtert. Somit ist die Fahrradpumpstation einerseits eine praktische Einrichtung und andererseits ein öffentliches Symbol für das Fahrradfahren und die dezentrale Energieversorgung - durch die
Ausstattung mit Solarpanel, Akku und intelligenter Ladesteuerung.

Aufbau

Bei dem Bau der Station wurde überwiegend Schrott verarbeitet. Das Gehäuse ist z.B. das einer ausgedienten DDR Kreissäge und die Panelhalterung aus stählernen Kleiderstangen vom Sperrmüll. Gekauft wurde die Elektronik, der Kompressor und das Solarpanel. Weil bei einem öffentlich zugänglichen Gerät mit jeder Form der Nutzung gerechnet werden muss, wurde neben der Ladesteuerung eine Sicherheitselektronik verbaut, die den Aufbau vor Überhitzung schützt (12V-Betrieb, max. 20A).
Der Kern der Elektronik ist ein Arduino Nano, der die Sensorik auswertet sowie die Nutzungsdaten der Station, Temperatur- und Batteriedaten über eine Bluetooth-Schnittstelle zur Verfügung stellt.

Als Basis diente ein Solarstromsystem der Firma Offgridtec:

  • Anlagenleistung 50W (erweiterbar)
  • Systemspannung 12V DC
  • Abmessungen Modul 650mm x 505mm x 30mm
  • max. Laststrom 10A
  • Zelltyp monokristallin
  • enhaltenes Zubehör 1,5m Batteriekabel (6mm²) mit 30A Sicherung, 8m
    Verbindungskabel (Solarmodul zu Laderegler)
  • Enthaltener Laderegler Steca PR 1010
  • Enthaltene Batterie Offgridtec© 51Ah / 12V AGM Solar Batterie
  • Batterie Typ AGM-Batterie
  • max. Strom (Imp) 2,81A
  • durchschnittlicher Tagesertrag 200Wh (erweiterbar)
  • Kapazität bei HR10 (C10) 50 Ah (5.0A,1.75V)
  • Kapazität bei HR20 (C20) 51 Ah (1.19A,1.75V)
  • Modulspannung (Vmp) 17,8V
  • Anschlussmöglichkeiten 12V/DC
  • Leistung (Pmax) 50W
  • Leerlaufspannung (Voc) 22,3V
  • Kurzschlussstrom (Isc) 3,03A

Da die Last des Kompressors die Leistungsgrenze des Ladereglers überschreitet, wurde eine eigene Mosfet-Steuerung gebaut (siehe Schaltplan Q2).

Ausrichtung

Der Idealfall ist eine südliche 30° Neigung des Solar-Panels.

Team

Die Fahrradpumpstation wurde in mehreren Etappen erbaut und hat somit eine Vielzahl von Erbauern, weswegen sie ein gutes Beispiel für den sozialen Charakter unseres Fablabs ist.

Standort

Die Station steht auf dem BTU-Gelände. Hier die genaue Position:
https://osm.org/go/0MlMqh24Y

Fotodokumentation



Hey - lass uns das mal hier weiter diskutieren:

ich bin grundsätzlich eher pro elektrisch angetriebene pumpe - das hat ja auch eig. alles super funktioniert. der akku war auch jahre lang nicht das problem. handpumpen verschleißen auch, ich hab immer mal wieder so öffentliche handpumpen nutzen wollen, die verbogen waren oder nicht mehr richtig verdichtet haben. wir müssen da einfach nur nen hochwertigeren kompressor / pumpe einbauen. das was immer kaputt war ist der ventilaufsatz - und um den kommt man nicht rum, egal welches szenarion…

es gibt auch schon recht hochwertige 12-volt-kompressoren mit tank: Kompressor DC 12-180/15 12V - Airpress - 36587?

oder hier ohne tank und günstiger, für den camping-bereich: Großer Kompressor, 12V, 120 psi, 8,3 bar bei Camping Wagner Campingzubehör

Die Pumpe sieht schon solider aus, aber ist evtl. eine Nummer zu groß. Ich bin mir nicht sicher ab die Autobatterie dauerhaft genug Strom liefert. Da könnte Christopher evtl. was zu sagen. 2 Batterien parallel oder in Reihe will ich nicht, da die Ladeschaltung sonst zu komplex wird.